Apple verlagert iPhone-Produktion für US-Markt von China nach Indien – Vietnam wird Zentrum für iPads & Co. CEO Tim Cook nennt Gründe.
Apple hat bekannt gegeben, dass die Mehrheit der für den US-Markt bestimmten iPhones nicht mehr in China produziert wird. Dies teilte das Unternehmen in einer aktuellen Stellungnahme mit.
Laut Tim Cook, dem CEO von Apple, werden in den kommenden Monaten die meisten iPhones für die USA in Indien gefertigt. Vietnam soll hingegen zum zentralen Produktionsstandort für Geräte wie iPads, Apple Watches und AirPods werden. China bleibt jedoch weiterhin der Hauptproduktionsstandort für Produkte, die außerhalb der USA verkauft werden.
Auswirkungen von Zöllen: Apple schätzt, dass US-Importzölle im laufenden Quartal zusätzliche Kosten von rund 900 Millionen US-Dollar verursachen könnten. Dies trotz der Entscheidung der US-Regierung, bestimmte Elektronikprodukte von den neuen Zöllen auszunehmen.
„Wir gehen davon aus, dass die meisten in den USA verkauften iPhones künftig aus Indien stammen werden“, erklärte Cook während eines Gesprächs mit Investoren.
Die Verlagerung der Produktionsstandorte erfordert jedoch erhebliche Investitionen und Zeit. Experten wie Shanti Kelemen von M&G Wealth weisen darauf hin, dass mit hohen Kosten für den Aufbau neuer Fabriken und Lieferketten zu rechnen ist.
Die US-Regierung hatte wiederholt gefordert, dass Apple die Produktion in die USA verlagert. Dennoch zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass das Unternehmen stattdessen auf andere asiatische Länder setzt.
Wirtschaftliche Auswirkungen: Trotz der Handelsunsicherheiten verzeichnete Apple im ersten Quartal einen Umsatzanstieg von 5 % auf 95,4 Milliarden US-Dollar. Auch Amazon meldete stabile Verkaufszahlen, was darauf hindeutet, dass die Auswirkungen der Zölle bisher begrenzt sind.
Patrick Moorhead, CEO von Moor Insights & Strategy, bezeichnete die Verlagerung der iPhone-Produktion nach Indien als „bemerkenswert“. Er betonte, dass dies eine deutliche Veränderung gegenüber früheren Aussagen von Cook darstelle, der einst erklärt hatte, dass iPhones nur in China hergestellt werden könnten.
Unternehmen wie Amazon arbeiten derweil daran, ihre Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten. Andy Jassy, CEO von Amazon, äußerte sich optimistisch, dass das Unternehmen auch diese Herausforderung meistern werde.
Insgesamt bleibt die Handelslage weiterhin ungewiss. Dennoch zeigen die aktuellen Zahlen, dass große Technologieunternehmen bisher in der Lage waren, die Auswirkungen der Zölle abzufedern.
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