BMW verzeichnet Gewinneinbruch, hält aber an Jahreszielen fest – trotz Zollbelastungen. Elektroauto-Verkäufe steigen deutlich, China schwächelt. Ausblick bleibt optimistisch.
Die BMW Group verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Gewinnrückgang, behält jedoch ihre Jahresprognose bei. Trotz der Belastungen durch Handelszölle zeigt sich der Konzern zuversichtlich, dass sich die Nachfrage in vielen Märkten erholen wird.
Der Nettogewinn sank um 26,4 % auf 2,17 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Umsätze gingen um 7,8 % auf 33,75 Milliarden Euro zurück, was vor allem auf die schwache Nachfrage und niedrige Preise in China zurückzuführen ist. Dies wurde teilweise durch ein stabiles Wachstum in Europa (+6,2 %) und den Amerikas (+5,3 %) ausgeglichen.
Die Marge im Automobilsegment lag bei 6,9 % und damit nahe der Obergrenze der aktuellen Prognose. Analysten hatten hier ein schlechteres Ergebnis erwartet. Insgesamt lieferte die Gruppe zwischen Januar und März 586.117 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Elektrofahrzeuge legen deutlich zu: Mehr als ein Viertel der ausgelieferten Fahrzeuge (26,9 %) waren elektrifiziert, wobei die Zahl der vollelektrischen Modelle um 32,4 % im Jahresvergleich stieg.
Trotz der Herausforderungen bekräftigte die BMW Group ihre Jahresziele. „Wir rechnen mit einer steigenden Nachfrage nach Premiumfahrzeugen“, heißt es im Quartalsbericht. Die Erwartungen für das Ergebnis vor Steuern liegen auf Vorjahresniveau, die EBIT-Marge im Automobilsegment soll zwischen 5,0 und 7,0 % betragen.
Die bereits im März angekündigten Handelszölle könnten die Erträge um etwa eine Milliarde Euro belasten. Allerdings geht der Konzern davon aus, dass ein Teil der Zollerhöhungen nur temporär sein wird und ab Juli 2025 wieder reduziert werden könnte.
Die BMW Group warnte jedoch vor anhaltenden Risiken durch geopolitische Spannungen und Handelskonflikte, die zu Lieferkettenstörungen führen könnten. Die positiven Quartalszahlen und die optimistische Prognose trieben die Aktie des Unternehmens um mehr als 3 % nach oben.
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