Elon Musk nennt Trumps Handelsberater Peter Navarro einen Idioten nach Kritik an Teslas US-Produktion – Streit um Zölle und heimische Fertigung.
Elon Musk hat den Handelsberater von Ex-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, aufgrund von Äußerungen über sein Elektroauto-Unternehmen Tesla scharf kritisiert. In einem Post auf seiner Plattform X bezeichnete Musk Navarro als "Dummkopf" und warf ihm vor, "dümmer als ein Sack Steine" zu sein.
Der Konflikt entstand nach einem Interview, in dem Navarro Tesla lediglich als "Autozusammenbauer" bezeichnete, da das Unternehmen Teile aus dem Ausland beziehe. Navarro äußerte sich im Zusammenhang mit Trumps Zollpolitik und betonte, dass er eine verstärkte Produktion solcher Komponenten in den USA anstrebe.
Musk wies diese Darstellung als "nachweislich falsch" zurück und verwies auf eine Studie von Kelley Blue Book aus dem Jahr 2023, wonach Tesla-Fahrzeuge den höchsten Anteil an in den USA gefertigten Teilen aufweisen.
"Tesla ist nach jeder Definition das am stärksten vertikal integrierte Automobilunternehmen in Amerika mit dem höchsten US-Anteil",
schrieb Musk in einer Replik.
Wirtschaftsanalyst Dan Ives äußerte hingegen Bedenken, dass Tesla trotz seiner starken US-Präsenz weiterhin auf ausländische Lieferketten angewiesen sei – insbesondere aus China. Er warnte, dass die aktuellen Zollpläne die globale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen könnten.
Die von Trump vorgeschlagenen Zölle haben bereits zu Verunsicherung an den Finanzmärkten geführt. Auch Musk räumte ein, dass selbst Tesla von möglichen Handelsstörungen betroffen sein könnte. Der Milliardär und Trump-Unterstützer Bill Ackman forderte eine Aussetzung der Pläne, um eine "globale Wirtschaftskrise" zu vermeiden.
Navarro gilt als einer der Hauptarchitekten von Trumps Handelspolitik und als treuer Anhänger des ehemaligen Präsidenten. Er war zuvor wegen Missachtung einer Vorladung im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur Wahl 2020 inhaftiert worden.
