Europas Aktien stürzen um 5 % – Banken im Abwärtsstrudel. Rezessionsängste und US-Zölle belasten Märkte. Deutsche Bank, Société Générale & Co. mit zweistelligen Verlusten. STOXX 50 auf Tiefstand seit Dezember.
Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Freitag erhebliche Verluste, angeführt von Bankwerten. Die Unsicherheit der Anleger wurde durch neue US-Zölle und wachsende Rezessionsängste verstärkt.
Bankaktien brachen besonders stark ein und verloren im Schnitt 8,5 %, nachdem sie bereits am Vortag um 5,5 % gefallen waren. Die Sorgen über eine konjunkturelle Abschwächung belasteten die Finanzbranche besonders stark.
Als Reaktion auf die US-Maßnahmen verhängte China Zölle in Höhe von 34 % auf amerikanische Waren. Dies führte zu weiteren Spannungen im Handelskonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsmächten.
In Europa kündigte die Europäische Kommission an, Gegenmaßnahmen vorzubereiten. Der französische Präsident Emmanuel Macron rief europäische Unternehmen dazu auf, geplante Investitionen in den USA vorerst auszusetzen.
Der Stoxx 50 fiel um 5,3 % auf 4.843 Punkte – der niedrigste Stand seit Dezember. Der Stoxx 600 verlor 5,1 % und schloss bei 496 Punkten, was einem wöchentlichen Minus von 8 % entspricht. Dies stellt den stärksten Rückgang seit März 2022 dar.
Unter den europäischen Banken verzeichneten die deutschen Institute Deutsche Bank und Commerzbank Rückgänge von 10,1 % bzw. 5,1 %. In Frankreich sanken die Kurse der Société Générale um 11 % und der BNP Paribas um 7,3 %. Spanische Banken wie Santander, Bankinter, Caixabank und Sabadell büßten zwischen 9 % und 11 % ein.