Donald Trump schließt Golf-Tour mit 179 Mrd. Euro an UAE-Deals ab, darunter den weltweit größten KI-Campus in Abu Dhabi und Investitionen in Energie & Luftfahrt.
US-Präsident Donald Trump hat seine Nahost-Reise mit einer Reihe von Wirtschaftsabkommen im Wert von 179 Milliarden Euro mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) abgeschlossen. Höhepunkt der Vereinbarungen ist der Bau des größten KI-Campus außerhalb der USA in Abu Dhabi, wie das Weiße Haus bekannt gab.
Die Vereinbarungen umfassen neben künstlicher Intelligenz auch Investitionen in den Bereichen Luftfahrt, Energie und weitere Industriesektoren. Damit belaufen sich die während der Golfreise getätigten Investitionszusagen insgesamt auf rund 1,3 Billionen Euro, nachdem zuvor bereits Abkommen mit Saudi-Arabien und Katar unterzeichnet worden waren.
KI-Campus als zentrales Projekt Der geplante KI-Standort in Abu Dhabi soll eine Fläche von rund 26 Quadratkilometern umfassen und über eine Leistungskapazität von 5 Gigawatt für Rechenzentren verfügen. Das Projekt wird vom emiratischen Unternehmen G42 in Zusammenarbeit mit mehreren US-Firmen realisiert.
„Der neue Campus wird amerikanische Großunternehmen beherbergen und gleichzeitig die Rechenkapazitäten in der Region stärken“, erklärte das US-Handelsministerium.
Laut Berichten sollen die VAE jährlich bis zu 500.000 Hochleistungs-GPUs des Herstellers Nvidia beziehen dürfen, von denen ein Fünftel an G42 gehen soll. Ähnliche Vereinbarungen hatte Trump zuvor bereits mit Saudi-Arabien getroffen, was zu Kurssteigerungen bei US-Technologieaktien führte.
Einige US-Beamte äußerten jedoch Bedenken, dass fortschrittliche KI-Chips über Drittländer indirekt nach China gelangen könnten. Das Handelsministerium betonte jedoch, dass strenge Sicherheitsmaßnahmen vereinbart wurden.
Weitere bedeutende Abkommen Neben dem KI-Projekt wurden auch Verträge im Luftfahrtsektor geschlossen. Die Fluggesellschaft Etihad Airways orderte Flugzeuge im Wert von 13,1 Milliarden Euro bei Boeing, ausgestattet mit Triebwerken von GE Aerospace. Beide Unternehmen profitierten deutlich von den Geschäften im Rahmen der Nahost-Reise.
Im Energiesektor kooperieren US-Konzerne wie ExxonMobil und Occidental Petroleum mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) in einem 54-Milliarden-Euro-Projekt zur Steigerung der Öl- und Gasförderung. Zudem wurden Vereinbarungen im Bereich Aluminiumverarbeitung getroffen.
VAE-Präsident Scheich Mohamed bin Zayed Al Nahyan bezeichnete die Abkommen als „Beleg für die enge Zusammenarbeit beider Länder im Technologiebereich“. US-Handelsminister Howard W. Lutnick sprach von einem „wichtigen Meilenstein für die KI-Vorherrschaft der USA“.
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