Weltweite Börsen stürzen nach Trumps globalen Zöllen ab – DAX und europäische Märkte verzeichnen schwere Verluste im Handelskrieg zwischen USA und China.
Die globalen Finanzmärkte verzeichnen weiterhin starke Verluste, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump umfassende Zölle auf Importe aus über 180 Ländern und Territorien verhängt hat. Die Maßnahmen reichen von 10 % bis über 50 % und haben weltweit zu erheblichen Turbulenzen geführt.
Am Freitag beschleunigte sich der Abwärtstrend, nachdem China mit eigenen Strafzöllen auf US-Waren reagierte. Die chinesische Regierung kündigte an, ab dem 10. April ebenfalls Zölle in Höhe von 34 % auf amerikanische Produkte zu erheben – eine direkte Antwort auf die zuvor von den USA verhängten Abgaben. Beide Nationen zählen zu den größten Volkswirtschaften der Welt.
Die Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China wirkte sich unmittelbar auf europäische Börsen aus. Der deutsche Leitindex DAX verlor am Freitagnachmittag über 1.000 Punkte und fiel auf ein Tagesminimum von 20.590 Punkten. Damit summierte sich der wöchentliche Verlust auf etwa 8 %, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete.
Europäische Märkte besonders betroffen
Die europäischen Aktienmärkte gehörten zu den größten Verlierern des Tages, mit durchschnittlichen Einbrüchen von rund 5 %. Der spanische IBEX 35 sank auf 12.500 Punkte, während der französische CAC 40 etwa 4,3 % verlor – die stärksten wöchentlichen Verluste seit Jahren.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief Unternehmen dazu auf, geplante Investitionen in den USA vorerst auszusetzen. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Reaktion. Frankreichs Finanzminister Eric Lombard warnte jedoch vor übereilten Gegenmaßnahmen, da diese letztlich auch europäische Verbraucher belasten könnten.
„Die US-Zölle sind schädlich und ungerechtfertigt“, erklärte EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič nach einem Gespräch mit US-Handelsvertretern. „Die EU ist zu Verhandlungen bereit, wird aber ihre Interessen verteidigen.“
Auch die US-Märkte blieben nicht verschont. Der S&P 500 fiel um etwa 6 % auf 5.074,08 Punkte – der niedrigste Stand seit März 2020. Der Dow Jones verlor 5,5 %, während der Nasdaq Composite um 5,8 % einbrach.
Rohstoffe wie Rohöl und Kupfer erreichten Tiefststände, da Anleger eine Schwächung der globalen Konjunktur befürchten. Trump äußerte sich widersprüchlich zu den Auswirkungen seiner Politik: Einerseits sprach er von möglichen „Schmerzen“ für Verbraucher, andererseits betonte er die langfristigen Vorteile für die amerikanische Wirtschaft.
Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, doch die aktuellen Marktreaktionen unterstreichen die erheblichen wirtschaftlichen Risiken der eskalierenden Handelsspannungen.
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