UniCredit übertrifft Erwartungen mit Rekordgewinn und hebt Prognose für 2025 an. Der italienische Bankenriese verzeichnete im ersten Quartal einen Nettogewinn von 2,8 Mrd. € (+8,3 %). CEO Orcel spricht von historisch besten Ergebnissen.
Die italienische Großbank UniCredit hat ihre Prognose für das laufende Jahr angehoben, nachdem sie im ersten Quartal 2025 einen Rekordgewinn erzielt hat. Das Institut bezeichnete diese Ergebnisse in seinem Bericht als "bestes Quartal der Unternehmensgeschichte".
Der Konzern verzeichnete einen unerwartet starken Anstieg des Nettoergebnisses um 8,3 % auf 2,8 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Nettoerträge stiegen um 2,8 % auf 6 Milliarden Euro, wobei insbesondere Gebührenerträge aus Investitions- und Finanzierungsgeschäften mit einem Plus von 8,2 % auf 2,3 Milliarden Euro zum Wachstum beitrugen. Dies kompensierte den Rückgang der Nettozinserträge, die im Quartalsvergleich um 4,8 % auf 3,5 Milliarden Euro sanken.
"UniCredit hat herausragende Ergebnisse im ersten Quartal erzielt und alle Kennzahlen übertroffen",
erklärte Vorstandschef Andrea Orcel. "Wir verzeichnen das beste Quartal in der Geschichte der Bank und bereits das 17. Quartal in Folge mit profitablen Wachstum."
Aufgrund der positiven Entwicklung passte die Bank ihre Jahresprognose für 2025 nach oben an – mit potenziellem Aufwärtspotenzial. Erwartet wird nun ein Nettoergebnis von über 9,3 Milliarden Euro sowie Nettoerträge von rund 23 Milliarden Euro.
UniCredit plant, ihr europäisches Portfolio weiter auszubauen und prüft strategische Möglichkeiten, sofern diese für alle Beteiligten vorteilhaft sind. Medienberichten zufolge wird das Institut Gespräche mit italienischen Behörden über die Bedingungen einer möglichen Übernahme von Banco BPM führen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Erlaubnis für eine direkte Kontrolle erteilt hat.
In den vergangenen Monaten hat UniCredit bereits die Übernahme der digitalen Finanzdienstleister Aion Bank und Vodeno abgeschlossen. Zudem erhielt die Bank die Genehmigung der EZB, ihre Beteiligung an der deutschen Commerzbank auf 29,9 % zu erhöhen – ein Schritt, der von vielen als Vorbereitung einer möglichen Übernahme gewertet wird.
Laut einer Mitteilung vom Freitag hat die EZB zudem die zweite Tranche des Aktienrückkaufprogramms 2024 in Höhe von bis zu 3,6 Milliarden Euro freigegeben.
Internationales Schuldnerregister
Stellen Sie durch eine detaillierte Prüfung im Schuldnerregister sicher, dass Ihre finanzielle Historie wirklich frei von Schulden ist.