US-Handelsgespräche mit China stocken laut US-Finanzminister. Zollsenkungen vereinbart, doch Fortschritte bleiben aus. Trump und Xi sollen Gespräche führen.
Die Handelsgespräche zwischen den USA und China sind laut dem US-Finanzminister Scott Bessent derzeit „etwas ins Stocken geraten“. Diese Aussage erfolgt weniger als drei Wochen nach einer vorübergehenden Handelsvereinbarung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, in der beide Seiten eine Reduzierung der gegenseitigen Zölle zusicherten.
Bessent äußerte sich am Donnerstag in einem Interview mit Fox News:
„Angesichts der Komplexität und Tragweite dieser Verhandlungen wird es erforderlich sein, dass die Führungspersönlichkeiten beider Länder direkt miteinander in Kontakt treten.“
Die globale Zollpolitik von Donald Trump erlitt am Mittwoch einen Rückschlag, nachdem ein Gericht urteilte, dass der ehemalige Präsident seine Befugnisse überschritten habe. Die Maßnahmen wurden jedoch vorläufig wieder in Kraft gesetzt, nachdem die US-Regierung gegen das Urteil Berufung eingelegt hatte.
Beide Länder hatten Anfang des Monats nach Gesprächen in der Schweiz bestätigt, dass sie die gegenseitig verhängten Einfuhrzölle reduzieren würden. Die Vereinbarung sah vor, dass bestimmte Zölle vollständig aufgehoben und andere für 90 Tage bis zum 14. Mai ausgesetzt werden.
Bessent räumte ein, dass die Verhandlungen über ein weiteres Abkommen an Schwung verloren hätten, betonte jedoch, dass sie fortgesetzt würden. „Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen weitere Gespräche mit China führen werden – möglicherweise auch ein Telefonat zwischen Präsident Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping“, fügte er hinzu.
Er verwies auf die „gute Beziehung“ zwischen den beiden Politikern und zeigte sich zuversichtlich, dass China bereit sein werde, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, sobald Trump seine Position klar darlege.
Im Rahmen der jüngsten Vereinbarung hatten die USA ihre Zölle auf chinesische Waren von 145 % auf 30 % gesenkt, während China seine Vergeltungszölle auf US-Importe von 125 % auf 10 % reduzierte.
Trump argumentierte stets, dass höhere Zölle auf ausländische Produkte amerikanische Verbraucher dazu bewegen würden, mehr heimische Waren zu kaufen – was Arbeitsplätze in der Industrie sichern und die Steuereinnahmen erhöhen soll. Seine Regierung nutzte die Zölle als Verhandlungsinstrument, um Handelsdefizite mit anderen Nationen zu verringern.
Parallel dazu finden in Washington weitere Handelsgespräche mit einer japanischen Delegation statt. Bessent erklärte, einige Abkommen seien „kurz vor dem Abschluss“, während andere noch komplexere Verhandlungen erforderten.
Die Zukunft von Trumps Zollpolitik bleibt jedoch ungewiss, nachdem ein US-Gericht entschied, dass er mit der Einführung der Strafzölle seine Befugnisse überschritten habe. Einige Analysten vermuten, dass dies andere Länder davon abhalten könnte, sich auf schnelle Handelsabkommen mit den USA einzulassen.
Ein Berufungsgericht hat inzwischen einen Antrag der US-Regierung bewilligt, das Urteil vorläufig auszusetzen. Trump bezeichnete die ursprüngliche Entscheidung als „katastrophal“ und forderte das Oberste Gericht auf, sie umgehend zu kippen.
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