Gold erreicht Rekordhoch wegen US-China-Handelskrieg – Unsicherheit treibt Anleger in sichere Häfen wie das Edelmetall. Jetzt bei Österreich lesen!
Gold erreicht neuen Rekordstand aufgrund von Handelskonflikt-Sorgen
Der Goldpreis hat am Mittwoch ein neues Allzeithoch erreicht, bevor er sich leicht von seinem Höchststand entfernte. Der Spotpreis für Gold stieg auf 3.357,40 US-Dollar pro Unze, was einem Anstieg von rund einem Drittel seit Jahresbeginn entspricht.
Hintergrund sind die anhaltenden Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die jüngsten Äußerungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Dieser warnte vor den wirtschaftlichen Folgen der protektionistischen Maßnahmen der US-Regierung.
"Die höheren als erwarteten Zölle könnten das Wirtschaftswachstum verlangsamen und die Preise für Verbraucher erhöhen",
sagte Powell vor dem Economic Club of Chicago. Seine Aussagen spiegeln die zunehmende Nervosität an den globalen Finanzmärkten wider.
Gold gilt traditionell als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. "Investoren suchen nach realen Werten als Schutz gegen Inflation und politische Risiken", erklärte Jesper Koll von der Beratungsfirma Monex Group.
Stephen Innes, Handelsexperte bei SPI Asset Management, bezeichnete die aktuelle Goldnachfrage als "volles Rettungsboot-Modus".
"Der Dollar leidet unter den Handelskonflikten, und Anleger misstrauen zunehmend politisch beeinflussten Märkten",
fügte er hinzu.
Die aktuelle Rallye wird mit dem Goldboom während der Iranischen Revolution vor über 40 Jahren verglichen, als der Preis innerhalb von zwei Monaten um fast 120% stieg. Bereits im Vormonat hatte Gold erstmals die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze überschritten.
Die US-Regierung hat seit Jahresbeginn Zölle von bis zu 145% auf chinesische Importe verhängt, worauf China mit Gegenmaßnahmen in ähnlicher Höhe reagierte. Zusätzliche Unsicherheit besteht hinsichtlich möglicher weiterer US-Zölle auf Importe aus anderen Ländern, deren Einführung derzeit für 90 Tage ausgesetzt ist.
Die Trump-Administration begründet ihre Handelspolitik mit dem Ziel, die heimische Produktion zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und Steuereinnahmen zu generieren. Die Märkte reagieren jedoch mit wachsender Skepsis auf diese Strategie.
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