"Tesla-Verkäufe im ersten Quartal um 13 % gesunken – Rückgang durch Musk-Kritik, veraltete Modelle und starke Konkurrenz. Aktie fällt weiter."
Tesla verzeichnete im ersten Quartal des Jahres einen Absatzrückgang von 13 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass das einst florierende Elektroauto-Unternehmen von Elon Musk zunehmend Schwierigkeiten hat, Käufer zu gewinnen.
Die Zahlen zeigen, dass Tesla im Zeitraum von Januar bis März weltweit 336.681 Fahrzeuge ausgeliefert hat – ein Rückgang gegenüber den 387.000 Verkäufen im Vorjahreszeitraum. Dieser Einbruch erfolgte trotz erheblicher Rabatte, zinsfreier Finanzierungsangebote und anderer Anreize.
Experten von FactSet hatten mit deutlich höheren Lieferzahlen von 408.000 Einheiten gerechnet. Dan Ives von Wedbush kommentierte in einer Analyse, dass Tesla mit nachlassender Nachfrage in den USA und China sowie mit Herausforderungen in Europa konfrontiert sei.
„Die Markenkrise wirkt sich eindeutig negativ auf Tesla aus... daran gibt es keinen Zweifel“,
so Ives.
Die Aktie des Unternehmens ist seit ihrem Höchststand im Dezember um etwa die Hälfte gefallen. Ursprüngliche Erwartungen einer lockeren Regulierung unter einer möglichen Präsidentschaft von Donald Trump wichen der Sorge, dass Boykotte gegen Musks Fahrzeuge und andere Probleme Tesla schwer treffen könnten.
Unklar bleibt, inwieweit der Absatzrückgang auf Proteste oder andere Faktoren zurückzuführen ist. Der Markt für Elektroautos insgesamt zeigt sich verhalten, und Tesla leidet besonders darunter, dass Kunden den Kauf des Bestsellers Model Y aufschieben, da eine überarbeitete Version für später im Jahr angekündigt wurde.
Zudem verliert der texanische Hersteller Marktanteile an Konkurrenten wie BYD, die ihre Angebote kontinuierlich verbessern. Der chinesische EV-Riese stellte im März eine Technologie vor, die extrem schnelles Aufladen ermöglicht.
An der Börse fielen die Tesla-Aktien am Mittwochmorgen um fast sechs Prozent.
