Inflation im Euroraum sinkt auf 2,2 % – niedrigster Stand seit November 2024. Dienstleistungen (3,4 %) und Energie (-0,7 %) bremsen, während Lebensmittelpreise stark steigen (4,1 %). Kerninflation bei 2,4 %.
Die Inflationsrate im Euroraum ist im März 2025 auf den niedrigsten Stand seit November 2024 gesunken. Laut einer ersten Schätzung lag die jährliche Teuerungsrate bei 2,2 Prozent und damit leicht unter den Markterwartungen von 2,3 Prozent.
Besonders deutlich verlangsamte sich die Inflation im Dienstleistungssektor, wo sie mit 3,4 Prozent den niedrigsten Wert seit 33 Monaten erreichte (gegenüber 3,7 Prozent im Februar). Gleichzeitig gingen die Energiekosten zurück (-0,7 Prozent nach +0,2 Prozent im Vormonat).
Stabil blieben dagegen die Preise für industrielle Güter ohne Energieanteil (0,6 Prozent) sowie für verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Tabak (2,6 Prozent). Deutlich zugelegt haben hingegen die Preise für unverarbeitete Nahrungsmittel, die um 4,1 Prozent stiegen (nach 3,0 Prozent im Februar).
Die Kerninflationsrate, die volatile Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert, sank auf 2,4 Prozent. Damit unterschritt sie leicht die Prognosen von 2,5 Prozent und markierte den niedrigsten Stand seit Januar 2022.
Monatlich betrachtet stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,6 Prozent, nach einem Anstieg von 0,4 Prozent im Februar.